Sehr geehrte Bürgerinnen
und Bürger von Uichteritz
sehr geehrte Gäste,
wir haben uns hier und heute
am Volkstrauertag zusammengefunden, um ehemaligen Bürgern unseres
Ortes uns Angehörigen von Heimatvertriebenen, die als Soldaten
des zweiten Weltkrieges ihr Leben verloren haben, zu gedenken und
ihnen ein würdiges Denkmal zu setzen.
Das wir nunmehr dieses Denkmal einweihen können, verdanken wir
unseren Mitbürger, Herrn Kurt Lindner. Er hat in
mühevoller und zeitaufwendiger Arbeit all die hier aufgeführten
Namen der Opfer zusammengetragen und dann seine Vorstellungen dem
Gemeinderat unterbreitet. Nach eingehender Abwägung, auch in
Bezug auf die Frage, waren die Soldaten Opfer oder Täter, hat der
Gemeinderat den Beschluss gefasst, den Bau des Denkmals
organisatorisch und finanziell zu unterstützen.
Mit eineigen Frauen des Ortes wurde dann durch Herrn Lindner eine
umfangreiche Sammelaktion im Ort durchgeführt und mit der stolzen
Summe von fast 3000 € (Euro) abgeschlossen.
Nach einer Ausschreibung und der folgenden Auswertung der Angebote
wurde dann dem Steinmetzbetrieb Reinhardt aus Markwerben, von dem
auch der gestalterische Entwurf stammt, der Auftrag zur Errichtung
des Denkmals erteilt, und meine Damen und Herren, ich glaube es
ist ein würdiges Denkmal geworden.
In diese Steine sind die Namen von 104 jungen und hoffnungsvollen
Männern eingemeißelt, die alle in diesem unsinnigen und
opferreichen Krieg ihr Leben verloren haben. Wir haben uns hier
versammelt, um 57 Jahre nach Kriegsende unseren Männern,
Brüdern, Vätern, Großvätern und sicher auch Urgroßvätern zu
gedenken.
Hinter jeden hier aufgeführten Namen steht ein sinnlos
ausgelöschtes Menschenleben und all diese Männer haben in ihren
Familien eine große Lücke hinterlassen, die uns heute noch weh
tut. Sie können mir glauben, ich weiß wovon ich rede, denn auch
der Name meines Vaters ist hier mit aufgeführt.
Meine Damen und Herren,
von den hier genannten, gefallenen und vermissten Männern, haben
sicherlich nur wenige ein Grabstein auf einen Soldatenfriedhof
irgendwo in Europa erhalten. Deshalb sahen wir es als unsere
Verpflichtung an, einen würdigen Platz des Gedenkens zu schaffen.
Das Denkmal soll uns und den nachfolgenden Generationen, immer
eine Mahnung sein, alles für den Erhalt des Friedens zu tun,
damit niemals wieder ein so großes Leid über die Menschheit
hereinbricht.
Herzlichen Dank an den
Initiator dieses Vorhabens und die Helfer, Spender und Handwerker,
die an dieser umfangreichen und mühevollen Aufgabe mitgewirkt
haben.
Wir können alle stolz auf das Geschaffene sein.
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